Hall of Fame 20 - Don Rosa 8
313er Hätte im Bett bleiben sollen |
Veröffentlicht: 27.02.2011 um 01:52 Uhr Beiträge: 374 |
Im April 2004 startete in Deutschland eine vielversprechende Reihe, die sich denjenigen Disney-Comics-Zeichner widmen sollte, die bislang unverdientermaßen im Schatten des großen Carl Barks standen. Der erste Band widmete sich damals dem beliebten amerikanischen Zeichner Don Rosa. Nun, knapp sieben Jahre später, hat sich auch die 20. und letzte Ausgabe der Reihe ebenjenem Rosa verschrieben, dessen Werk jetzt vollständig in acht Bänden und in chronologischer Reihenfolge vorliegt – mit Ausnahme der Kapitel von "Sein Leben, seine Milliarden". Die Eröffnungsgeschichte "Lebensträume" gehört offiziell zwar nicht zur Saga, wurde allerdings im SLSM-Band von 2008 dennoch abgedruckt, sodass also die Geschichte, in der die Panzerknacker in Dagoberts Träume eindringen, sowohl in der HoF als auch in SLSM zu finden ist (übrigens genauso wie auch "Der letzte Schlitten nach Dawson").
Die anderen vier enthaltenen Geschichten sind allesamt zuvor "nur" in der Micky Maus und in den Onkel-Dagobert-Alben veröffentlicht worden. So auch die mit 13 Seiten kürzeste Geschichte des Bandes, die hier unter dem Titel "Schund oder Schatz?" firmiert, in den beiden anderen Veröffentlichungen jedoch unter "Schund und Schätze" bekannt war. Das Kontrastprogramm dazu bietet die darauf folgende Geschichte, die mit stolzen 34 Seiten der zweitlängste Rosa-Comic überhaupt ist: In "Ein Brief von daheim" wandelt Dagobert auf den Spuren seiner Vergangenheit und sieht seine verbitterte Schwester Mathilda wieder. Die letzten zwei Comics sind Fortsetzungen: Zum einen lässt Rosa den Schwarzen Ritter a.k.a Arpin Lusene wieder auftauchen, zum anderen erlebt Donald mit seinen alten Freunden Panchito Pistoles und José Carioca ein neues Abenteuer in Brasilien.
Für die redaktionelle Betreuung des Bandes war auch diesmal wieder Jano Rohleder zuständig, der überdies auch ein 4-seitiges Vorwort mit dem Titel "Weißt du noch, wie’s früher war?" beigesteuert hat. Natürlich gibt es aber auch wieder ausführliche Kommentare von Rosa selbst – nicht nur zu den Geschichten, sondern auch zum Zusatzmaterial (wie zum Beispiel den 12 Jubiläumspostern zu Dagoberts 60. Geburtstag oder den Pin-ups, die er für das französische "Picsou" angefertigt hat).
Alle fünf Comics:
- Lebensträume (Ü: Peter Daibenzeiher | 2002 | 26 S.)
- Schund oder Schatz? (Ü: Peter Daibenzeiher | 2003 | 13 S.)
- Ein Brief von daheim (Ü: Jano Rohleder | 2004 | 34 S.)
- Der Schwarze Ritter sprotzt wieder (Ü: Arne Voigtmann | 2004 | 25 S.)
- Die glorreichen Sieben (minus vier) Caballeros (Ü: Peter Daibenzeiher | 2005 | 32 S.)
(Alle Geschichten wurden von Rosa geschrieben und gezeichnet, die deutschen Textfassungen wurden von Jano Rohleder überarbeitet)
Mit dem 20. Band verschafft die Ehapa Comic Collection der Hall of Fame also ein rundes Ende. Nun ja, viele hätten sicherlich noch gerne einen 21. oder 22. Band gelesen und stattdessen auf ein rundes Ende verzichtet. Denn auch wenn man sicherlich die Rosa-Lastigkeit als Kritikpunkt anbringen kann, war die Hall of Fame unterm Strich eine tolle Reihe... der man übrigens auch zugute halten muss, dass in den sieben Jahren des Bestehens keine einzige Preiserhöhung veranschlagt wurde!
Die anderen vier enthaltenen Geschichten sind allesamt zuvor "nur" in der Micky Maus und in den Onkel-Dagobert-Alben veröffentlicht worden. So auch die mit 13 Seiten kürzeste Geschichte des Bandes, die hier unter dem Titel "Schund oder Schatz?" firmiert, in den beiden anderen Veröffentlichungen jedoch unter "Schund und Schätze" bekannt war. Das Kontrastprogramm dazu bietet die darauf folgende Geschichte, die mit stolzen 34 Seiten der zweitlängste Rosa-Comic überhaupt ist: In "Ein Brief von daheim" wandelt Dagobert auf den Spuren seiner Vergangenheit und sieht seine verbitterte Schwester Mathilda wieder. Die letzten zwei Comics sind Fortsetzungen: Zum einen lässt Rosa den Schwarzen Ritter a.k.a Arpin Lusene wieder auftauchen, zum anderen erlebt Donald mit seinen alten Freunden Panchito Pistoles und José Carioca ein neues Abenteuer in Brasilien.
Für die redaktionelle Betreuung des Bandes war auch diesmal wieder Jano Rohleder zuständig, der überdies auch ein 4-seitiges Vorwort mit dem Titel "Weißt du noch, wie’s früher war?" beigesteuert hat. Natürlich gibt es aber auch wieder ausführliche Kommentare von Rosa selbst – nicht nur zu den Geschichten, sondern auch zum Zusatzmaterial (wie zum Beispiel den 12 Jubiläumspostern zu Dagoberts 60. Geburtstag oder den Pin-ups, die er für das französische "Picsou" angefertigt hat).
Alle fünf Comics:
- Lebensträume (Ü: Peter Daibenzeiher | 2002 | 26 S.)
- Schund oder Schatz? (Ü: Peter Daibenzeiher | 2003 | 13 S.)
- Ein Brief von daheim (Ü: Jano Rohleder | 2004 | 34 S.)
- Der Schwarze Ritter sprotzt wieder (Ü: Arne Voigtmann | 2004 | 25 S.)
- Die glorreichen Sieben (minus vier) Caballeros (Ü: Peter Daibenzeiher | 2005 | 32 S.)
(Alle Geschichten wurden von Rosa geschrieben und gezeichnet, die deutschen Textfassungen wurden von Jano Rohleder überarbeitet)
Mit dem 20. Band verschafft die Ehapa Comic Collection der Hall of Fame also ein rundes Ende. Nun ja, viele hätten sicherlich noch gerne einen 21. oder 22. Band gelesen und stattdessen auf ein rundes Ende verzichtet. Denn auch wenn man sicherlich die Rosa-Lastigkeit als Kritikpunkt anbringen kann, war die Hall of Fame unterm Strich eine tolle Reihe... der man übrigens auch zugute halten muss, dass in den sieben Jahren des Bestehens keine einzige Preiserhöhung veranschlagt wurde!
Erschienen in: Comic-News, Neuerscheinungen Schlagworte: Arne Voigtmann, don, Don Rosa, fame, hall, Jano Rohleder, Peter Daibenzeiher |
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Zuletzt aktualisiert: 04.07.2016, 20:16